Transsibirische und Transmongolische Eisenbahn
In der alten Sprache der einheimischen Stämme bedeutet das Wort Sibirien etwa „schlafendes Land“. Diese Beschreibung ist sehr nah an der Wahrheit, denn dieses schlafende Land liegt über die Hälfte des Jahres unter einer strahlend weißen, majestätischen Schneedecke. Für viele Menschen in der westlichen Welt verkörpert Sibirien ein Land des ewigen Eises, des Exils und endlosen dunklen Winters, Weite und Leere, ein fremdes und unbekanntes Gebiet, das sich bis zum grenzenlosen Horizont erstreckt. Der asiatische Teil Rußlands ist unglaublich groß – vom Ural bis zum Pazifik, vom Nordpolarmeer bis zu den kaspischen Steppen, der Mongolei und China. Das sibirische Territorium ist größer als Gesamteuropa und erstreckt sich über etwa 14 Millionen km² Taiga und Steppe, aber auch riesige Wälder. Trotz der gewaltigen Fläche des Territoriums ist die Bevölkerung Sibiriens sehr klein – unter 30 Millionen Menschen – und lebt hauptsächlich in den südlichen Regionen. (zum Vergleich: Großbritannien hat etwa 83 Millionen Einwohner, Deutschland ca. 80 Millionen)
Die ersten Russen kamen im 17. Jahrhundert nach Sibirien. Lange Jahrhunderte der Unabhängigkeit (die Bewohner Sibiriens waren niemals Diener) und des Lebens in der Wildnis haben sie zuverlässig, stark, naturverbunden und tolerant anderen Religionen und Kulturen gegenüber gemacht. Sibirische Russen nennen sich selbst Sibiren, unterscheiden sich in mancher Weise von den Bewohnern Zentralrußlands und sind hoch angesehen.
Die legendäre Transsibirische Eisenbahn verbindet das weite Land Sibiriens. Die komplette Länge der Transsibirien-Strecke, oder einfach Transsib, von Moskau bis Wladiwostok, beträgt über 9.288km und zieht sich durch fast ganz Eurasien. Es ist die längste Eisenbahnlinie der Welt (eine Nonstop-Fahrt von Moskau nach Wladiwostok dauert sieben Tage), die zwei Kontinente durchquert: Europa (19% der Gesamtstrecke) und Asien (81%). Der 1.778 Kilometer der Transsib-Strecke wird als Grenze zwischen Europa und Asien angesehen. Dort, in der Nähe von Pervouralsk am Fuße des Ural, steht ein Monument, das die geographische Grenze zwischen beiden Kontinenten symbolisiert.
Die Transsib ist noch immer in Betrieb und ist die Lebensader Sibiriens. Nur wenige gut befestigte Landstraßen verbinden Städte und Siedlungen in Sibirien. Der Transsib ist es zu verdanken, daß entlegene Gegenden Sibiriens mit Zentralrußland verbunden sind und daß die Besiedlung und Entwicklung im östlichen Rußland einen starken Wachstumsimpuls erhalten haben.
Die Transsib ist für ihre zahlreichen Brücken (die längste ist 2.612km lang), Tunnel (der längste 7km) und einige sehr schöne Haltestellen bekannt. Die berühmteste ist wohl der Bahnhof in Novosibirsk, der einst der größte der UdSSR war. Auch in Slyndyanka in der Nähe des Baikalsees gibt es einen einzigartigen Bahnhof. Das gesamte Gebäude besteht aus Marmor und wurde 1904 zum Andenken an die Arbeiter, die die Strecke bauten, errichtet.
Man muß sich klarmachen, daß die Transsibirische Eisenbahn keine Touristenstrecke ist. Tatsächlich besteht sie aus verschiedenen Bahnlinien, die vom Westen Rußlands durch die Weiten Eurasiens reichen. Einige von ihnen fahren beinah die gesamte Strecke, wie etwa der Zug „Rußland“ oder der „Baikalexpreß“, der von Moskau bis Irkutsk in der Baikalregion fährt. Es gibt auch Linien die über Ulan Bator (Mongolei) bis nach Beijing (China) fahren.
Sie können entweder die Reise ohne Unterbrechung machen und dabei ein Viertel der Erde umrunden oder unterwegs in einigen der interessantesten Städte Rußlands Halt machen. Aber wofür Sie sich auch entscheiden, während Sie sich im Zug zurücklehnen, werden Sie jedesmal von dem am Fenster vorüber rauschenden Einblick in die Welt der großen sibirischen Flüsse, Taigawälder, prachtvollen Seen und endlosen Steppen fasziniert sein.
Durchschnittstemperatur: Winter - 20°C (max - 50°C ), im Sommer + 15°C (max + 40°C )
Die ersten Russen kamen im 17. Jahrhundert nach Sibirien. Lange Jahrhunderte der Unabhängigkeit (die Bewohner Sibiriens waren niemals Diener) und des Lebens in der Wildnis haben sie zuverlässig, stark, naturverbunden und tolerant anderen Religionen und Kulturen gegenüber gemacht. Sibirische Russen nennen sich selbst Sibiren, unterscheiden sich in mancher Weise von den Bewohnern Zentralrußlands und sind hoch angesehen.
Die legendäre Transsibirische Eisenbahn verbindet das weite Land Sibiriens. Die komplette Länge der Transsibirien-Strecke, oder einfach Transsib, von Moskau bis Wladiwostok, beträgt über 9.288km und zieht sich durch fast ganz Eurasien. Es ist die längste Eisenbahnlinie der Welt (eine Nonstop-Fahrt von Moskau nach Wladiwostok dauert sieben Tage), die zwei Kontinente durchquert: Europa (19% der Gesamtstrecke) und Asien (81%). Der 1.778 Kilometer der Transsib-Strecke wird als Grenze zwischen Europa und Asien angesehen. Dort, in der Nähe von Pervouralsk am Fuße des Ural, steht ein Monument, das die geographische Grenze zwischen beiden Kontinenten symbolisiert.
Die Transsib ist noch immer in Betrieb und ist die Lebensader Sibiriens. Nur wenige gut befestigte Landstraßen verbinden Städte und Siedlungen in Sibirien. Der Transsib ist es zu verdanken, daß entlegene Gegenden Sibiriens mit Zentralrußland verbunden sind und daß die Besiedlung und Entwicklung im östlichen Rußland einen starken Wachstumsimpuls erhalten haben.
Die Transsib ist für ihre zahlreichen Brücken (die längste ist 2.612km lang), Tunnel (der längste 7km) und einige sehr schöne Haltestellen bekannt. Die berühmteste ist wohl der Bahnhof in Novosibirsk, der einst der größte der UdSSR war. Auch in Slyndyanka in der Nähe des Baikalsees gibt es einen einzigartigen Bahnhof. Das gesamte Gebäude besteht aus Marmor und wurde 1904 zum Andenken an die Arbeiter, die die Strecke bauten, errichtet.
Man muß sich klarmachen, daß die Transsibirische Eisenbahn keine Touristenstrecke ist. Tatsächlich besteht sie aus verschiedenen Bahnlinien, die vom Westen Rußlands durch die Weiten Eurasiens reichen. Einige von ihnen fahren beinah die gesamte Strecke, wie etwa der Zug „Rußland“ oder der „Baikalexpreß“, der von Moskau bis Irkutsk in der Baikalregion fährt. Es gibt auch Linien die über Ulan Bator (Mongolei) bis nach Beijing (China) fahren.
Sie können entweder die Reise ohne Unterbrechung machen und dabei ein Viertel der Erde umrunden oder unterwegs in einigen der interessantesten Städte Rußlands Halt machen. Aber wofür Sie sich auch entscheiden, während Sie sich im Zug zurücklehnen, werden Sie jedesmal von dem am Fenster vorüber rauschenden Einblick in die Welt der großen sibirischen Flüsse, Taigawälder, prachtvollen Seen und endlosen Steppen fasziniert sein.
KLIMA UND WETTER
Das kontinentale Klima Sibiriens ist rauh. In einigen Regionen können die Temperaturdifferenzen extrem sein, die Temperatur kann im Laufe des Jahres zwischen -50°C und +40°C schwanken. Doch die sibirische Luft ist sehr trocken, was die kalten Winter sehr viel erträglicher macht als in Zentralrußland.Durchschnittstemperatur: Winter - 20°C (max - 50°C ), im Sommer + 15°C (max + 40°C )
STATISTISCHE WERTE
- Gesamtlänge der Eisenbahnstrecke – 9,288 km
- Gesamtfläche Sibiriens – 14 Millionen km²
- Einwohnerzahl Sibiriens – ca. 30 Millionen Menschen
ANDERE INFORMATIONEN
- Der Zug überquert 16 der größten russischen Flüsse und durchfährt 90 Städte und 14 Regionen in zehn verschiedenen Zeitzonen. Auf Ihrer Reise könnten Sie einen Zwischenstopp in einer der großen russischen Städte machen oder das Leben in der russischen Provinz kennenlernen. Mehr Informationen über die Städte an der Strecke finden Sie hier.
- Vor der Oktoberrevolution 1917 wurde St. Petersburg als Anfang der Großen Sibirienstrecke angesehen. Wladiwostok war auch nicht immer die Endstation der Transsib: von den 1890er Jahren bis 1905 war der Seehafen Port Arthur, damals von China an Rußland verpachtet, das Ende der „Großen Straße“.
- Der Bau der Strecke begann am 19. Mai 1891 bei Wladiwostok. Der Grundsteinlegung wohnte der zukünftige Herrscher Prinz Nikolai bei. Eine regelmäßige Verbindung zwischen der Reichshauptstadt St. Petersburg und den Pazifikhäfen Wladiwostok und Dalniy per Eisenbahn war ab Juli 1903 möglich